Darum finanzieren Bäcker häufiger mit Mietkauf

Neuanschaffungen und Modernisierung.

Wie kann man eine gesunde Liquiditätsreserve für Notfälle aufbauen, aber zeitgleich in die nötige Modernisierung des Betriebs investieren? Schließlich sind viele Neuanschaffungen bei Maschinen oder Modernisierungen in Backstube sowie Verkaufsräume alternativlos.
Hände mit Mehl

Ob Digitalisierung der Backstube mit computergesteuerten Maschinen oder einfach nur die Erneuerung traditioneller Ausstattung wie einer neuen Backstraße oder die Anschaffung neuer oder gebrauchter Knet- und Rührwerkzeuge: Jeder Bäcker ist nur so gut, wie es ihm die Ausstattung erlaubt.

Gibt es einen Defekt und fällt ein Gerät aus, kann das Geschäft eines oder sogar mehrerer Tage gefährdet sein. Und auch ohne einen Ausfall von Geräten sollte die Maschinenausstattung in der Backstube regelmäßig geprüft und bei Bedarf altgediente, aber aus der Mode gekommene Backmaschinen ausgetauscht werden und durch neue Modelle ersetzt werden.

Kosten im Blick: Eiserne Reserven besser nicht angreifen

Die Corona-Krise hat den Blick vieler Unternehmer auf die eigenen finanziellen Reserven geschärft. Es wurde klar: Auch wenn Umsätze einmal für eine Zeit sinken oder sogar komplett ausbleiben, muss die Liquidität (also die Zahlungsfähigkeit) des Betriebs erhalten bleiben. Auch viele Backereien haben in der Krise gelitten. Zwar durften viele Geschäfte geöffnet bleiben, aber der Umsatz brach mitunter deutlich ein. Wer Liquiditätsreserven, um Personal- und Fixkosten begleichen zu können, angesammelt hatte, war hier im Vorteil.

Auch wenn sich die Situation mit Corona bereits zu bessern scheint, sollte auch das Bäckershandwerk für alle Fälle gewappnet sein. Für jeden Bäckereibetrieb stellt sich die Frage: Wie kann man eine gesunde Liquiditätsreserve für Notfälle aufbauen, aber zeitgleich in die nötige Modernisierung des Betriebs investieren? Schließlich sind viele Neuanschaffungen bei Maschinen oder Modernisierungen in Backstube sowie Verkaufsräume alternativlos.

Mietkauf als neue Finanzierungsoption

Viele Bäckermeister haben immer noch die Vorstellung:

Kaufe ich eine neue Maschine aus den vorhandenen Barmitteln, stehe ich am besten dar. Schließlich verschulde ich mich nirgends.

Natürlich ist es richtig, dass langfristige Verbindlichkeiten zunächst einmal wie eine Belastung wirken. Gerade bei der Anschaffung von mobilen Gütern, wie es in der Sprache der Banker heißt, gibt es hier aber Optionen, die im Vergleich zu einem Kauf aus der eigenen Liquidität viele Vorteile bringen. Immer mehr Bäckereibetriebe kaufen deshalb neue, aber auch gebrauchte Maschinen und Anlagen mit Mietkauf.

Mietkauf ist eine Finanzierungsform, die sowohl Elemente des bekannten Leasings, aber auch eines Investitionskredits hat. In der Regel wird Mietkauf nicht über eine Bank, sondern über eine Leasinggesellschaft abgeschlossen. Ähnlich wie beim Leasing wird über Raten finanziert, das Objekt geht aber mit der letzten Rate nicht zurück an den Leasinggeber, sondern verbleibt i.d.R. ohne weitere Zahlung im Betrieb. Es ist außerdem direkt von Beginn an im Eigentum des Unternehmens und nicht, wie beim Leasing, Eigentum der Leasinggesellschaft. Das Ob­jekt wird direkt dem Anlage­vermögen des Unter­nehmens zugeordnet und in der Bilanz erfasst. Und dann über vorher festgelegte und planbare Raten abbezahlt. Die Kosten sind fix planbar, Zinserhöhungen sind ausgeschlossen.

Für wen eignet sich Mietkauf?

In einer Studie unseres Partners COMPEON wurden 2021 knapp 400 Finanzentscheider aus kleinen und mittelständischen Unternehmen zu ihrer Finanzierungssituation befragt. Die Verteilung der Unternehmen, die Mietkauf unter den Top 3 ihrer genutzten Finanzierungsmittel für Maschinen, Werkzeuge und technische Anlagen sehen, ist sehr breit gestreut.

Infografik von Compeon

Nahezu jede Form von Maschine oder Anlage, aber auch Pkw, Lkw, Lieferwagen und sogar IT-Ausstattung wie Kassensysteme und Einrichtung von Verkaufs- und Büroraumen können mit Mietkauf schnell und kostensparend finanziert werden. Aus diesem Grund wählen vor allem Handelsunternehmen Mietkauf als Option, aber auch knapp unter 10 Prozent der Handwerksbetriebe und Dienstleister geben an, Mietkauf zu nutzen.

Unser Partner COMPEON schreibt dazu: „Mietkauf lohnt sich besonders, aber nicht aus­schließ­lich, bei klein­eren Unter­nehmen (Eigen­kapital bis 335.000 Euro). Diese sind berech­tigt, eine sogen­annte Mittel­stands-Sonder­abschreibung durch­zuführen. Dabei fällt (im ersten Vertrags­jahr des Miet­kaufs) die jewei­lige Abschrei­bung höher aus als es beim Abzugs­gewinn bei einem Leasing der Fall wäre. Zudem lohnt sich bei Miet­kauf ein Blick auf eine mög­liche Kom­bination mit bestimmten Förder­mitteln (beispiels­weise Investitions­zulagen).“

Planungssicherheit bei Anschaffungen

Werden Neuanschaffungen über Mietkauf finanziert, sind die Ausgaben durch vorher abgestimmte Raten planbar und für das Unternehmen leichter zu stemmen als hohe Einmalausgaben. Je nach Mietkaufanbieter sind sogar saisonale Raten möglich.

Die Maschine ist von Tag 1 der Finanzierung im Betrieb und erwirtschaftet ihre Kosten quasi selbst – schließlich können die Produkte direkt in Umsatz umgewandelt werden. Dieser Pay-as-you-earn-Effekt sorgt dafür, dass mitunter sogar gar keine finanzielle Mehrbelastung entsteht.

Sie planen eine Anschaffung und möchten Mietkauf dafür nutzen? Wir helfen Ihnen über unsere Partner, die richtige Finanzierung für Ihre neuen oder auch gebrauchten Maschinen für Ihre Backstube zu finden. Eine unverbindliche und natürlich kostenfreie Anfrage genügt:

Kontakt